Testkarten

In Deutschland wurden Telefonkarten erstmals 1983 von der Deutschen Bundespost zur Erprobung verschiedener Telefonkartensysteme in regional begrenzten Testgebieten eingeführt.
Dabei wurden Karten mit 3 unterschiedlichen Verfahren getestet:

 1. Holographische Karten:
Die holographischen Karten kamen im Testgebiet Frankfurt / Main ab 1983 zum Einsatz.
Diese Karten hatten eine rostrote beschriftete Vorder- und eine schwarze Rückseite. Auf der Vorderseite befand sich ein holographischer Zählstreifen.
Dieses System konnte sich jedoch nicht durchsetzen und wurde 1986 wieder eingestellt.

2. Chipkarten:
Die Chipkarten kamen ab Oktober 1984 im Testgebiet Bonn / Aachen zum Einsatz.
Diese Karten waren auf beiden Seiten grün und schwarz, weiß oder silberfarben beschriftet.
Auf der Vorderseite befand sich ein Modul (Chip) der Firma Siemens auf dem alle für das telefonieren an den entsprechenden Kartentelefonen relevanten Daten gespeichert waren.
Dieses System wurde bis Anfang 1989 getestet und konnte sich letztendlich durchsetzen.
Ab 1986 wurde es offiziell zunächst in Großraum Stuttgart und ab 1989 bundesweit eingesetzt.

3. Magnetkarten:
Magnetkarten kamen ab Oktober 1984 im Testgebiet Goslar zum Einsatz.
Die Karten waren weiß mit schwarzer Schrift und okerfarbenen Balken.
Sie hatten auf der Vorderseite am unteren Rand einen Magnetstreifen.
Auch dieses System konnte sich nicht durchsetzen und wurde Anfang 1989 wieder eingestellt.